Rechtsformwahl - welcher Einfluss besteht auf die Steuerbelastung?

Der deutsche Gesetzgeber strebt zwar Rechtsformneutralität in der Besteuerung an. Dieser theoretische Ansatz zeigt aber in der Praxis nicht immer die gewünschte Wirkung.

Insbesondere die unterschiedlichen Konzepte, transparente vs. intransparente Besteuerung von Personengesellschaften bzw. Kapitalgesellschaften führen oft zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Besteuerung. Hier spielen vor Allem Möglichkeiten der Verlustverrechnung eine Rolle.

Dennoch sollte die Rechtsformwahl nicht nur steuermotiviert gewählt werden.

Diese Rechtsformen sind üblich:

  • Einzelunternehmen (Freiberufler, Kleingewerbetreibender - EU)
  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommanditgesellschaft (KG) oder in der Form der GmbH & Co. KG
  • Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt (UG haftungsbeschränkt)
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Aktiengesellschaft (AG)

Daneben gibt es noch Vereine, gemeinnützigen Gesellschaften mit beschränkter Haftung (gGmbH) oder auch die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA).  

Eine typische Frage lautet: wieviel Steuern zahlt ein GmbH? Man kann mit etwa 30% des Gewinns vor Steuern kalkulieren. Der exakte Steuersatz hängt vom Gewerbesteuer-Hebesatz der Gemeinde ab, wo der Sitz der Gesellschaft ist.